Der NABU Landesverband Niedersachsen ist Eigentümer einer Fläche westlich der Gemarkung Raden. Die Anlage und Pflege des neu geschaffenen Biotops im Rahmen des Gelbbauchunken-Projektes hat die NABU-Gruppe Auetal übernommen.
Als erstes wurde im Jahr 2015 rund um das Gelände eine Hecke aus heimischen Feldgehölzen angelegt.
Für die Anlage eines sog. Trittsteinbiotopes für Amphibien, wie z. B. Gelbbauchunken wurden Flachgewässer angelegt, die im
Sommer austrocknen können. Spezielisierte Arten sollen hier angesidelt, bzw. geschützt werden. Inzwischen kam im Sommer 2017 ein Insektenhaus dazu. Durch die Beweidung wird die Fläche auch
"offen" gehalten.
Am 16. September schließlich kam eine Info-Tafel und eine Sitzbank dau. In einer Gemeinschaftsaktion zwischen der Dorfgemeinschaft Raden und dem NABU Auetal wurde an diesem Tag eine kleine Veranstaltung zur Einweihung organisiert. Stafan Vollmer und sein Team errichteten die Info -Tafel mit einem stabilen Fundament. Der Radener Ortsvorsteher Friedhelm Sassenberg organisierte die Stärkung duch einen Imbiss und kühle Getränke.
Bei schönstem Spätsommerwetter waren viele Radener Kinder mit erwachsener Begleitung und junge Frauen zu Pferde unterwegs,, um der Veranstaltung einen schönen Rahmen zu geben.
Die Gemeinschaftsaktion der Dorfgemeinschaft Raden und des NABU erhält mit einer kleinen Einweihungsveranstaltung vor Ort einen würdigen Abschluss.
Unter Teilnahme von zahlreichen Behörden-, Verbands- und Politikvertretern wurde in der Feldmark bei Hattendorf (Gemeinde Auetal, Landkreis Schaumburg), der erste „Acker für die Vielfalt“ in Niedersachsen eingeweiht. Anlässlich der feierlichen Einweihung unterstrichen Dr. Thomas von Elsen, Dr. Holger Buschmann und Ursula Müller-Krahtz die regionale, landesweite und auch sogar bundesweite Bedeutung für den langfristigen Schutz von Ackerwildkräutern und die Artenvielfalt in unserer Kulturlandschaft.
Projektträger des bundesweiten, von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Vorhabens sind die Georg-August-Universität Göttingen und die Universität Kassel-Witzenhausen sowie der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL). In Niedersachsen wird das Projekt Hattendorf fachlich vom NABU Niedersachsen und NABU Auetal begleitet. Im Rahmen des Projektes „100 Äcker für die Vielfalt“ sollen noch weitere Standorte in das bundesweit aufzubauende System von Schutzäckern eingebracht werden.